Dr. Dipl.-Ing. Wolfgang Fischer - Gutachter und Sachverständige für Rohre und Kunststoffe    
Gutachter Biogas
 
 
 

Sachverständige Biogasanlagen - Prozesse in Biogasanlagen
Chemischer Prozess in Biogasanlagen

Bei Temperaturen zwischen 0º C und 70º C und unter Luftabschluss (ein feuchtes Milieu vorausgesetzt) vergären organische Stoffe unter dem Einfluss von Methanbakterien (Methanococcus- und Methanobacterium-Arten). Während der Vergärung wird der in den Substraten vorhandene Kohlenstoff in vier Phasen zu Biogas abgebaut. Diese vier Phasen werden prinzipiell in die Hydrolyse (erste Phase), die Versäuerung (zweite Phase), die Essigsäurebildung (dritte Phase) und die Methanbildung (vierte Phase) unterteilt.

Im Gegensatz zur Kompostierung, welche einen Verrottungsprozess darstellt, entsteht beim Vergären keine Wärme, dafür jedoch das brennbare Methangas. Daneben werden neutrales Kohlendioxid, Wasser und Spurengase, wie z.B. Schwefelwasserstoff, Ammoniak, elementarer Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, erzeugt.

Das Prinzip der anaeroben Vergärung besitzt eine weite Verbreitung. Es kommt z.B. auch im Schlamm der Meere, in Flüssen und Seen, in Sümpfen und Mooren, nicht durchlüfteten Bodenschichten, Mülldeponien, Gülle- und Klärgruben, beim Reisanbau, etc. vor. Je nach Vorkommnis spricht man deshalb von Sumpfgas, Faulgas, Klärgas, Grubengas, Deponiegas oder im landwirtschaftlichen Bereich von Biogas.

Die Dichte von Biogas beträgt 1,21 kg/m³ bei einem durchschnittlichen Gehalt an Methan von ca. 60 %, Kohlendioxid ca. 40 %, sowie Spurengasen (O2, H2S, NH4, usw.).

Damit machbar wird, was denkbar ist!


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