Dr. Dipl.-Ing. Wolfgang Fischer - Gutachter und Sachverständige für Rohre und Kunststoffe    
Gutachter Biogas
 
 
 

Sachverständige Biogasanlagen - Aufbau Biogasanlagen

 

Prozess Vergärung BiogasanlageVor-/Sammelgrube:
Sie dient zur Sammlung und Homogenisierung der in die Anlage einzuspeisenden flüssigen Substrate. Größe und Ausstattung (Mixer, Zerkleinerungseinrichtungen, Pumpen) richten sich nach den eingesetzten Materialien. Hierbei können bei entsprechender Eignung und Einhaltung der Sicherheitsvorschriften auch bestehende Güllegruben verwendet werden.

Feststoffdosierer:
Dient zur Einbringung von festen Substraten in die Biogasanlage. Es gibt dabei grundsätzlich zwei Varianten die zum Einsatz kommen können: Presskolbensysteme oder Schneckenlösungen. In jedem Fall ist es wichtig, dass das eingesetzte System mindestens eine Tagesration aufnehmen kann und diese in mehreren Intervallen dem Fermenter automatisch zuführt.

Fermenter:           
Dient zur anaeroben Vergärung der Substrate wobei Biogas entsteht. Dieser wird nach dem Stand der Technik stehend ausgeführt werden. Die Größe ist von der Menge der einzuspeisenden Substrate und der gewünschten Aufenthaltsdauer abhängig. Der Fermenter ist beheizbar, isoliert, wetterfest verkleidet, mit einem oder mehreren Rührwerken und einer Möglichkeit zur Entnahme des Biogases versehen. Der Behälter wird dabei wunschgemäß in Edelstahl (Segmentbauweise) oder Beton (C 35/45, Fertigteilbauweise) erstellt.

Nachgärer:            
Dabei handelt es sich um einen gasdichten Lagerbehälter, welcher bis auf die Beheizung einem Fermenter gleichzusetzen ist. In ihm findet ein weiteres "Ausgasen" des Gärmasse statt. Der Behälter wird dabei wunschgemäß in Edelstahl (Segmentbauweise) oder Beton (C 35/45, Fertigteilbauweise) erstellt.

Endlager:
Das Endlager ist ein offener Behälter zur Lagerung des ausgegasten Gärrestes. Der Behälter wird dabei wunschgemäß in Edelstahl (Segmentbauweise) oder Beton (C 35/45, Fertigteilbauweise) erstellt. Vorhandene, dem Zweck und den Vorschriften entsprechende Güllelagerbehälter können mitbenutzt werden

Gaslager:
Das Gaslager dient zur Zwischenspeicherung des entstehenden Biogases bis zur weiteren Nutzung. Das Gaslager ist in den Fermenter und Nachgärbehälter integriert. Dabei werden Fermenter und Nachgärer mit einer gasdichten Membran abgedeckt, deren Außenseite durch eine zweite Membran geschützt wird. Zwischen den beiden Membranen wird mit geringem Überdruck Luft eingeblasen, wodurch das so genannte Tragluftdach entsteht, welches die Gasmembran zuverlässig vor Sonne, Wind, Kälte, Hagel und Schneelast schützt.

Blockheizkraftwerk (BHKW):      
Im Blockheizkraftwerk wird das entschwefelte und getrocknete Biogas verwertet. Die im Biogas enthaltene Energie wird zu ca. 35 % in elektrische und zu ca. 50 % in thermische   Energie umgewandelt. Die elektrische Energie kann ins öffentliche Elektrizitätsnetz eingespeist werden (EEG), die Wärme wird auf dem Betrieb oder in der näheren Umgebung möglichst sinnvoll verwertet.

Damit machbar wird, was denkbar ist!


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